Beschlüsse und Anträge

Bessere Ausbildung durch mehr Ausbilder

Eingereicht auf einer Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Baden-Württemberg und noch nicht behandelt.

Bessere Ausbildung durch mehr Ausbilder

Antragssteller: Juso Kreisverband Böblingen

Adressaten: SPD Bundesparteitag, SPD Landesparteitag

Die Jusos Baden-Württemberg fordern, dass in ausbildenden Unternehmen mindestens 20% der Belegschaft eine Ausbildung der Ausbilder abgeschlossen haben. Außerdem sind die Ausbildungskurse auf eine Kursgebühr von 350 Euro zu beschränken und von den ausbildenden Unternehmen zu finanzieren.

Begründung:

In Deutschland muss in jedem ausbildenden Unternehmen mindestens ein der Ausbildung beauftragter Arbeitnehmer beschäftigt sein. Dies kann z.B. der Ausbildungsleiter sein, welcher unter Umständen mit der fachlichen Ausbildung der Auszubildenden gar nicht beschäftigt ist. Dies führt dazu, dass Auszubildende oft durch Menschen ausgebildet werden, welche im Umgang mit jungen Menschen didaktisch und psychologisch nicht geschult sind. Dies darf so nicht bleiben!

Auszubildende sind in der Regel junge, meist minderjährige Menschen, welche sich in einer besonderen persönlichen Entwicklungsphase befinden. Sie befinden sich in den Unternehmen ausschließlich zur Ausbildung und dürfen nach Berufsbildungsgesetz nicht produktiv eingesetzt werden. Dies führt zur logischen Konsequenz, dass Ausbildungsbetreuer speziell für ihre Aufgaben geschult werden müssen. Dabei ist der AdA-Schein (kurz für Ausbildung der Ausbilder) nicht der Qualitätsgarant für einen guten Ausbilder allein, aber ein Indikator. Wird die Anzahl der geschulten Ausbildungsbetreuer erhöht, so verbessert dies die Ausbildungsqualität.

Die Kosten für eine Ausbildung zum Ausbilder sind Stand 2014 mit ca. 500 Euro relativ gering. Um jedoch sicherzustellen, dass auch kleinere Unternehmen nicht unnötig stark belastet werden sind die Kosten mit 350 Euro zu deckeln.

 

 

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SPD Kreisverband Böblingen